Dienstag, 18. Mai 2010

Google Street View

Eigentlich geht es jetzt nicht wirklich um Street View (darüber könnte man aber einiges sagen), sondern um die Panne, die Google im Zuge von Street View unterlaufen ist.

Inzwischen hat Google aufgehört, WLAN-Daten zu sammeln (siehe hier), aber ich bin eben nicht der einzige, der diese Angelegenheit komisch findet. Angeblich beruht die Datenpanne auf einem "Fehler". Eigentlich wollte Google nur Netzwerknamen und Routernamen scannen (eigentlich bedenklich genug), aber durch einen "Fehler" (veralteter Code, der eigentlich etwas anderes machen sollte - eigentlich auch bedenklich) wurden auch sensible Daten gescannt.

Da fragt man sich doch, wie kann so ein Fehler passieren? Ich bin kein IT-Fachmann, aber selbst ich weiß, dass man nicht irgendeinen Uralt-Code hernimmt und benutzt, ohne sich anzusehen, was der Code eigentlich macht.
Also waren die Google-Mitarbeiter entweder dumm (...) oder es war ihnen egal (...).

Ich finde es auch ziemlich merkwürdig, dass Google von ihrem eigenen Fehler nichts mitbekommen und erst auf Anfrage bemerken, was passiert ist:
Nine days ago the data protection authority (DPA) in Hamburg, Germany asked to audit the WiFi data that our Street View cars collect for use in location-based products like Google Maps for mobile, which enables people to find local restaurants or get directions. His request prompted us to re-examine everything we have been collecting, and during our review we discovered that a statement made in a blog post on April 27 was incorrect.
In that blog post, and in a technical note sent to data protection authorities the same day, we said that while Google did collect publicly broadcast SSID information (the WiFi network name) and MAC addresses (the unique number given to a device like a WiFi router) using Street View cars, we did not collect payload data (information sent over the network). But it’s now clear that we have been mistakenly collecting samples of payload data from open (i.e. non-password-protected) WiFi networks, even though we never used that data in any Google products.
Ich glaube das trifft es ziemlich gut:
dass Datenschutz für Google noch immer ein Fremdwort ist
sagte ein Sprecher von Ilse Aigner (CSU).

Falls übrigens jemand keine Lust hat in Google Street View aufzutauchen, empfehle ich das hier.

Zum Abschluss noch etwas Auflockerndes: wer sagt, dass Mathematik nicht lustig sein kann?

Mein Fazit: Ich schließe mich Ilse Aigner an
 

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