Montag, 31. Mai 2010

Ein sehr nachdenklicher Post

Alles beginnt in Köln, Deutschland. Genauer gesagt auf der SIGINT (steht für Signals Intelligence oder für Signal Interrupt, es ist jedenfalls eine Hackerkonferenz).

Auf dieser Konferenz gab es einen Vortrag (von Meik Michalke von Open Music Contest) über die Musikindustrie im Kontext des Web (2.0) und über die Möglichkeiten der Creative Commons (hier). Ich kann nur empfehlen einen kurzen Blick in die Vorlesungsunterlagen zu werfen (besonders gefallen haben mir die Folien 5 und 6 - je weniger illegale Downloads, desto weniger Umsatz in der Musikindustrie :-) ).

Ich meine, dass aus diesen Folien eigentlich das Grundproblem des Web 2.0 recht gut herausgelesen werden kann: ein Konflikt zwischen Nutzer und Anbieter.

Selten genug wird dieser Konflikt offen ausgetragen oder überhaupt sichtbar (zum Beispiel hier oder hier). In der Musikindustrie ist er recht gut zu erkennen.

Um es kurz zu machen: das Problem ist, dass einige wenige (Konzerne wie Google, Facebook...) das Web als "Marktplatz" nutzen wollen, während andere (Nutzer) das Web nutzen wollen, um ihre Gedanken/Kreativität/Soziale Interaktionen etc. zu verbreiten/auszuleben (sie wollen quasi ihre Freiheit genießen).

Verständlicherweise muss es so zu Problemen kommen, manche davon sind den Nutzern kaum bis gar nicht bewusst (90% aller österreichischen Facebook-Nutzer denken nicht, dass Daten, die sie veröffentlichen, ihnen je schaden werden), andere schaffen es bis in die Schlagzeilen oder in meinen Blog (StreetView...).

Was genau das für die Zukunft des Web bedeuten könnte, weiß ich nicht (man könnte durchaus argumentieren, dass genau dies das Web 2.0 eigentlich ausmacht). Ich kann mir zwar einige Szenarien vorstellen (die meisten davon wenig hoffnungsvoll), aber Prognosen sind hier wohl Zeitverschwendung.

Mein Fazit: Zurücklehnen, Zuschauen und Genießen

1 Kommentar:

  1. hi,

    ich hab die ersten folien, die nur aus grafiken bestanden, im blog nochmal erläutert.

    das ist vielleicht ganz hilfreich, solange die videos noch nicht veröffentlicht sind.

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