Dienstag, 11. Mai 2010

Web-Kommerz

Eine Woche ohne Bloggen kann ziemlich hart sein!
Weniger weil ich es nicht ohne tägliches Update aushalte (ganz im Gegenteil), sondern weil ich jetzt die Zeit gefunden habe, mich endlich richtig nach draußen zu begeben. Ich hatte schon fast vergessen, wie sich ein Muskelkater anfühlt (man muss das genießen können).
Tatsächlich hat sich meine anfängliche Euphorie (relativ betrachtet) für das Web 2.0, insbesondere meinen Weblog, wieder gelegt. Jetzt erst merke ich, wie viel mehr es doch neben dem Bloggen gibt (vermutlich sollte ich dafür dankbar sein).

Jetzt bin ich aber erst einmal zurück im Web und möchte heute einen weiteren Giganten des Webs ansprechen: Apple.

Prinzipiell ist Apple kein "klassisches" (klassisch!!!) Web-Unternehmen, wie Google oder Facebook, aber in unserer Zeit der fortschreitenden Konvergenz, hat sich Apple vom Hardware-Entwickler zu einem stark Web-basierten Unternehmen gewandelt.

Ich persönlich halte Apple für ein Phänomen: nüchtern betrachtet bietet Apple nichts fundamental Neues an, jede Form der "Entwicklung" seitens Apple, ist nichts weiter, als simple (zugegebenermaßen qualitativ gute), bereits gut durchdachte Technik in einem optisch ansprechenden Gewand.
Man nehme nur den iPod, was mehr ist der iPod, als ein mp3-Player?

Tatsächlich widersprechen die Produkte von Apple eher der Idee der Konvergenz: der iPod funktioniert nur im Zusammenspiel mit iTunes. Apple versucht ein enormes, restriktives Monopol aufzubauen.
Als Beispiel nehme man nur diese kürzlich veröffentlichten Nachrrichten:
Dieser, dieser, dieser und dieser.

Meine Meinung dazu: Apple wehrt sich gegen die Abhängigkeit ihrer Produkte von Adobe Flash. Wenn Apple eine Alternative zu Flash entwickelt, kann Adobe Apple nicht mehr dazwischenreden (=> mehr Macht, mehr Geld).

Umso beeindruckender finde ich es, dass Apple sich eine derartige Stellung erarbeiten konnte. Ich bin sehr gespannt, wie sich diese Situation (auch in Hinblick auf andere Web-Giganten) in Zukunft entwickeln wird.

Mein Fazit: Design ist nicht alles
 

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