Dienstag, 8. Juni 2010

Überwachung (im positiven Sinn)

Journalismus wird gerne als die vierte Kraft im Staat bezeichnet. Man führt hier gerne den Iran und den Sommer 2009 an: dank Web, dank Twitter etc. hat die Welt erfahren, wie gegen die iranische Opposition und die Protestbewegung gegen Präsident Ahmadinejad vorgegangen wird.

Die ganze Welt hat es gesehen! Doch hat es wirklich etwas geändert? Es hat uns immerhin über das sprichwörtliche Sommerloch geholfen und uns gezeigt, wie toll eigentlich unsere Volksvertreter sind.

Die Überwachung des Staates durch den Journalismus, liegt heute größtenteils in der Hand weniger Individuen. Die meisten Zeitungen stehen klar auf den Seiten bestimmter Parteien/Politiker.

Können Webnutzer in die Bresche springen?

Sie können es sicher, Projekte wie WikiLeaks beweisen es uns.

Einzelpersonen übernehmen die Rolle der vierten Kraft im Staat (oder auf der ganzen Welt). Dank Web und Handy können Fehltritte der Behörden dokumentiert, verbreitet und dagegen protestiert werden.

Das ganze hat nur einen kleinen Haken: Journalisten sind verpflichtet ihre Geschichten beweisen zu können, die Nutzer des Web können erzählen, was sie wollen.
Und es gibt für uns keine Möglichkeit festzustellen, was die Wahrheit ist und was nicht.

Wie können wir feststellen, was Sache ist? Ich glaube es bleibt uns nichts anderes übrig, als auf etablierte Organisationen wie z.B. Reporter ohne Grenzen zu vertrauen und das Beste zu hoffen.

Mein Fazit: Gesunder Menschenverstand kann auch helfen

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