Donnerstag, 8. Juli 2010

e-Books

Bevor ich etwas über e-Books sage, zuerst noch ein Artikel aus futurezone.com: bitte sehr. Obwohl ich mich nie getraut hätte, es so zu sagen, muss ich Herrn Horx Recht geben. Ich finde auch, dass wir noch nicht reif genug sind für das Web (2.0), und andersrum.

Jetzt aber zurück zu e-Books, erst vor Kurzem, hat die österreichische Nationalbibliothek beschlossen, etliche ihrer Bücher digitalisieren zu lassen.

Ein bisschen später bin ich dann über ein e-Book gestoßen (das hier, falls es jemanden interessiert) und habe es mir durchgelesen. Es gibt noch etliche weitere Lovecraft-Bücher auf Wikisource, darunter Klassiker, wie "The Call of Cthulhu" oder "History of the Necronomicon".

Ich fand es sehr interessant einmal ein e-Book zu lesen, da ich auch gerne reale Bücher lese. Ein Vorteil von e-Books ist natürlich, dass sie gemeinfrei gemacht werden können (nicht immer), bei gedruckten Büchern wäre das unvorstellbar.

Ein anderer Vorteil, der mir wichtig ist, ist dass man e-Books meistens in der Originalsprache (also normalerweise Englisch) lesen kann. Anderen muss das nicht so wichtig sein, doch ich finde es ist einfach authentischer. Allerdings war es im erwähnten Fall nicht leicht: das Lallen eines Betrunkenen auf Englisch ist wirklich nicht einfach zu verstehen.

Was mir allerdings gefehlt hat, war das Buch selbst. Es ist eine Sache etwas auf einem Bildschirm zu lesen, als Seiten umzublättern. Für mich gehört zu einem Buch einfach Papier und ein Umschlag. Außerdem lese ich gerne auch später die eine oder andere Passage nach, da wäre es praktischer es im Regal stehen zu haben, als es im Web zu suchen.

Für andere Texte (ich denke da zum Beispiel an die Texte der Nationalbibliothek oder an Lehrtexte für Studenten) ist es sicher sinnvoller, sie nicht im Regal stehen zu haben. Wenn man einen Text nur einmal benötigt, wäre es optimal wenn er frei im Web zugänglich ist.

Schließlich muss ich noch die Frage der Haltbarkeit ansprechen. Für e-Books wird gerne argumentiert, dass digitalisierte Texte nicht verloren gehen können. Doch auch digitale Datenträger verlieren irgendwann die Informationen, die auf ihnen gespeichert sind. Ich denke da nicht nur an veraltete Datenträger, die nach einer gewissen Zeitspanne, nicht mehr gelesen werden können (Floppy Disc).
Eigentlich denke ich an Festplatten, CDs und ähnliches, viele wissen nicht, dass darauf gespeicherte Daten irgendwann einfach verloren gehen (von selbst gelöscht). Digitale Datenspeicherung ist nicht unfehlbar, aber wir verlassen uns viel zu stark auf sie. Die einzig (halbwegs) sichere Methode, ist Redundanz, und da kann das Web (2.0) vielleicht die Lösung sein.

Mein Fazit: Nicht perfekt, aber vielversprechend

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